- GEM+
- Der Verein
- Geschichte
DREIJAHRESBILANZ 2015-2018
- Entstehung und Entwicklung
GEM+ wurde am 4. Dezember 2014 im Rahmen einer konstituierenden Generalversammlung in der „Maison de la Francité“ in Brüssel gegründet; die Satzung wurde darauf im Januar 2015 vorgelegt.
Der Verein mit Sitz in der „Maison de la Francité“ entwickelt sich derzeit erfolgreich auf der Grundlage seines in Artikel 3 der Satzung definierten Hauptzwecks:
„Das Hauptziel des Vereins ist es, die Vielfalt der Amtssprachen der Europäischen Union im Leben und Wirken der europäischen Institutionen und ihres Umfelds zu fördern, um eine Verbesserung der Regierungsführung, der Kommunikation und der Europapolitik zu erreichen. In diesem Zusammenhang geht es auch darum, jegliche Hegemonie einer einzigen Sprache zu verhindern.
Der Verein gehört keiner politischen Partei an.“
Die Gründer und Mitglieder von GEM+ haben diesen Verein ins Leben gerufen, um der zunehmenden Tendenz zu einer Einheitssprche Englisch in der Europäischen Union (EU) entgegenzuwirken, die größtenteils von den EU-Institutionen in Brüssel ausgeht.
Sie wollen diesen Trend bekämpfen, um die wichtigsten Amtssprachen der Union zu schützen, die häufiger als Kommunikations- und Arbeitssprachen verwendet werden sollten, aber auch alle anderen Amtssprachen, damit die Bürger nicht diskriminiert werden und ihr legitimes Recht auf den Gebrauch ihrer Sprache geltend machen können.
Der Verein GEM+ setzt sich für die Erhaltung dieser Mehrsprachigkeit ein (siehe Anhang 1: Zielsetzungen und Empfehlungen von GEM+) indem er:
- aufmerksam die Politik, Maßnahmen, Informationen und Mitteilungen der Europäischen Union und ihres städtischen, regionalen, nationalen und internationalen Umfeldes beobachtet und erfasst;
- auf Veranstaltungen und Kolloquien einschlägige Überlegungen zur Erhaltung und Förderung der Mehrsprachigkeit vertieft und verbreitet;
- auf die wichtigsten europäischen und nationalen Entscheidungsträger und auf die Hauptakteure der europäischen Integration einwirkt und Vorschläge unterbreitet, wie die Mehrsprachigkeit gewahrt und geachtet werden kann;
- die europäische Öffentlichkeit durch regelmäßige Veröffentlichungen und einen Internetauftritt, gem-plus.eu, informiert.
- Bilanz der Aktivitäten 2015-2018
- Dezember 2014: Gründungsversammlung des Vereins GEM+
- Januar 2015: offizielle Veröffentlichung der asbl im Belgischen Staatsblatt
- Mai 2015: Organisation einer Konferenzdebatte in der Maison de la Francité anlässlich der Mitgliederversammlung zum Thema „Die Mehrsprachigkeit in Europa: Wirtschaftliche Notwendigkeit und soziale Forderungen“. Vortrag von Claude Truchot, emeritierter Professor der Universität Straßburg, Experte in Sprachenpolitik für verschiedene Organisationen, u.a. für den Europarat.
- November 2015: Organisation eines Treffens verschiedener GEM+-naher Verbände/ Strukturen/Initiativen anlässlich einer Mitgliederversammlung in der Maison de la Francité: der Gewerkschaftsverband „U4U, ASBL – Union For Unity – Union pour l’Unité“ der Europäischen Institutionen, präsentiert durch Georges Vlandas, Präsident; der Verein AFFCE „Association des fonctionnaires français et françaises des institutions européennes“, präsentiert durch Fabrice Andreone; „Manifeste Bruxelles: plurielle et francophone“, präsentiert durch Charles-Etienne Lagasse, die Initiative der wallonischen und französischsprachigen Liga von Brüssel, der Verein „Sauvons l’Europe“, präsentiert von Gérard Vernier im Namen seines Generalsekretärs Henri Lastenouse; die Anwältevereinigung Frankreichs unter dem Vorsitz von J.-J. Forrer; die Gewerkschaft „Unité Syndicale CESE/CR“ unter dem Vorsitz von Alan Hick; der „Verband der literarischen Übersetzer von Seneffe“ (CTLS) unter dem Vorsitz von Françoise Wuilmart.
- 2015-2017: Ausarbeitung einer Denkschrift durch eine GEM+-Arbeitsgruppe auf der Basis einer Schrift, die von Michel Soubies initiiert und von Dietrich Voslamber in Zusammenarbeit mit den GEM+-Vorstandsmitgliedern weiterentwickelt wurde: „Für eine gerechte und effektive Mehrsprachigkeit in den Institutionen der Europäischen Union und ihrem Umfeld – Pour un multilinguisme juste et effectif dans les Institutions de l’Union européenne et leur environnement“.
- 2015-2017: Abfassung und Versand von Schreiben an hohe Beamte der Institutionen der Europäischen Union, Kommissare und Direktoren, gefolgt von Treffen mit den zuständigen Beamten, um die Kommissiondienste auf die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, öffentliche Ausschreibungen und die Internetseiten der Generaldirektionen in mehreren EU Amtssprachen abzufassen. (u.a. Herr Juncker, Herr Moscovici, Frau Mogherini, Frau Georgieva, Herr Oettinger).
- 2015-2017: Korrespondenz und Begegnungen mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments, um die Mehrsprachigkeit zu fördern und zu verteidigen (u.a. Frau Niebler, Herr Tajani, Frau Verheyen, Frau Hübner).
- 2015-2017: Interventionen beim Europäischen Amt für Personalauswahl (EPSO) anlässlich der Debatte über die Reform des Sprachenregimes bei den Auswahlverfahren: Kontaktaufnahme mit den für die Reform zuständigen Personen in der Europäischen Kommission, darunter mit dem zuständigen Mitarbeiter, Bertrand Saint-Aubin, am 26. Mai 2016. Dem Vorschlag einer Erweiterung des Sprachenregimes auf 5 Sprachen wird Rechnung getragen.
- 18. und 19. Mai 2016: Veranstaltung der 4. „Europäischen Tagung über Mehrsprachigkeit“ in Zusammenarbeit mit dem „Europäischen Forum für Mehrsprachigkeit“ am Sitz des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA). Etwa hundert Teilnehmer (12 Nationalitäten), unter ihnen rund vierzig Experten auf 14 Podiumssitzungen. Ein Abschlusskommuniqué mit dem Vorschlag, die Mehrsprachigkeit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Erziehung und der Kultur zu achten, wurde an die Institutionen und Medien verteilt.
- 27/ Oktober 2016: Veranstaltung einer Konferenzdebatte über „Die Mehrsprachigkeit in der EU nach dem Brexit“ in der Maison de la Francité: Hauptvortag von Michel Gazzola, Professor an den Universitäten Berlin, Genf, Triest und Ljubljana und Experte bei den Europäischen Institutionen.
- Dezember 2016: Veranstaltung eines Reflexionseminars mit den für die sprachlichen Angelegenheiten zuständigen Mitarbeitern verschiedener Ständiger Vertretungen bei der EU über das Thema „Hin zu einer realen Mehrsprachigkeit nach dem Brexit? – Maßnahmen für ein besseres Funktionieren der Institutionen und eine bessere Verständigung mit den EU-Bürgern“.
- 2017: Schreiben an verschiedene Kandidaten zu den in einigen Mitgliedstaaten anstehenden Wahlen (z.B. die Präsidentschaftswahlen in Frankreich).
- 2017: Schreiben an die Verhandler des Brexit mit anschließenden Treffen mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments, um die Sprachregelung der EU im Rahmen des Brexit anzusprechen.
- 2017: Schreiben und Artikel an die Medien als Reaktion auf verschiedene Artikel über die sprachlichen Folgen des Brexit, insbesondere an Euractiv, das wichtigste europäische Internet-Medium.
- 2016-2017: Teilnahme an Sitzungen der Arbeitsgruppe „Förderung der französischen Sprache und Stärkung der Mehrsprachigkeit in Europa“ auf Anfrage des Generalsekretäriats für Europäische Angelegenheiten beim französischen Premierminister.
- Juni 2017: Konferenzdebatte in der Maison de la Francité anlässlich der Mitgliederversammlung über das Thema „Was können die französisch- und deutschsprachigen Mitgliedstaaten tun, um die Mehrsprachigkeit in den Institutionen der Europäischen Union zu verbessern?“
- September 2017: Versendung einer Argumente-Sammlung an Verantwortliche der Politik, damit die zukünftige europäische Staatsanwaltschaft mehrsprachig wird.
- Seit November 2017 und in 2018: Laufende Maßnahmen vor dem Gerichtshof der Europäischen Union, mit anderen Verbänden, zur Erhaltung der französischen Sprache als Beratungssprache am EuGH.
- Januar-März 2018: Teilnahme am Projekt „Mon idée pour le français “, weltweite Internet-Konsultation durch die französische Präsidentschaft und das Institut français, um die französische Sprache und die Mehrsprachigkeit zu fördern.
- März 2018: Schriftwechsel und Gedankenaustausch mit Abgeordneten des Parlaments der Fédération Wallonie-Bruxelles, um die französische Sprache in den EU-Institutionen zu stärken, aus Anlass von dessen Entschließung zur Förderung der französischen Sprache und der Mehrsprachigkeit in den Europäischen Institutionen im Zuge des Brexit.
- April 2018: Fertigstellung des Internet-Auftritts des Vereins: gem-plus.eu
Gründungsmitglieder
– Dieter BIRKENMAIER
– Marie-Hélène CAILLOL
– Gianni COPETTI
– Marco ESPOSITO
– Danilo GIURDANELLA
– Michèle GODAUX ZIMMER
– Dominique HOPPE
– Francesco IANNIELLO
– Marie-Jeanne JOUAN DALGALIAN
– Jean-Luc LAFFINEUR
– Roland LASTENOUSE
– Miguel Angel MARTINEZ
– Dominique MICHAUX
– Loïc MICHEL
– Hanna MISSAOUI
– Seàn O’ RIAIN
– Eleftheria PSARAKI
– Denis REY
– Giuseppe ROSIN
– Michel SOUBIES
– Rocco TANZILLI
– Françoise TAUZER SABATELLI
– Brigitte TOUT BOUTTE
– Christian TREMBLAY
– Dietrich VOSLAMBER
Le 4 décembre 2014, à la Maison de la Francité de Bruxelles, Au cours d’une assemblée constituante, une association de droit belge a été créée : GEM+, pour une Gouvernance Européenne Multilingue, ASBL
Pourquoi GEM+ ?
– L’article 3 du Traité de l’Union européenne affirmant l’attachement de l’Union à « la richesse de sa diversité culturelle et linguistique », le multilinguisme est un bien précieux pour nous tous européens, une gemme* (fr) – gem* (lt), gemma* (it), gema* (es), gem* (en), geam* (ga), gem* (mt). On ne peut donc le laisser disparaître au profit d’un monolinguisme appauvrissant, non représentatif de l’histoire, de la culture, de la société, de l’économie et de la pensée européennes.
Historique
– C’est en quelque sorte dans le prolongement de l’association de fait, la section DLF Bruxelles-Europe, dissoute à la demande de ses adhérents réunis le 11 septembre 2014 en assemblée générale extraordinaire, que cette association est née. Ces adhérents ont par ailleurs demandé de recréer une association ayant les mêmes objectifs et notamment « la défense de la diversité linguistique dans les institutions européennes implantées à Bruxelles et leur environnement » (article 2 de l’association dissoute).
Création de GEM+
– Les 24 membres fondateurs de GEM+ ainsi qu’une trentaine de membres présents ou votant par procuration lors de l’assemblée constituante du 4 décembre 2014, représentant différentes langues et différentes nationalités de l’Union européenne, ont discuté puis validé les statuts ainsi qu’un programme d’action détaillé (disponibles sur demande).
Article 1er de GEM+ : « L’association prend pour dénomination : Pour une Gouvernance Européenne Multilingue, Asbl. En abrégé, l’association peut prendre l’appellation de : «GEM+». L’association est créée dans le prolongement de l’ancienne association de fait « DLF Bruxelles-Europe» qui a été dissoute. »
Article 3 de GEM+ : « L’association a pour objet la promotion de la pluralité des langues officielles de l’Union européenne dans la vie et le travail des institutions européennes et leur environnement, dans le but d’une amélioration de la gouvernance, de la communication et des politiques européennes. Dans ce contexte, le but est également d’empêcher toute hégémonie unilinguistique. »
Résumé du programme d’action
L’association se propose de constituer des groupes de travail pour veiller sur la pluralité linguistique :
en observant attentivement les politiques, les actions, l’information et la communication de l’Union européenne et son environnement ;
en exerçant des pressions sur les décideurs et les principaux acteurs européens et nationaux de la construction européenne et en étant force de propositions pour que cette pluralité linguistique soit respectée ;
Organisation
– L’assemblée constituante du 4 décembre 2014 a nommé comme premiers administrateurs : Dieter BIRKENMAIER – Marie-Hélène CAILLOL – Michèle GODAUX – ZIMMER – Dominique HOPPE – Marie-Jeanne JOUAN-DALGALIAN – Jean-Luc LAFFINEUR – Miguel Angel MARTINEZ MARTINEZ – Dominique MICHAUX – Michel SOUBIES – Françoise TAUZER SABATELLI – Brigitte TOUT BOUTTE – Christian TREMBLAY – Dietrich VOSLAMBER
Membres fondateurs de l’association GEM+
– Dieter BIRKENMAIER, Marie-Hélène CAILLOL, Gianni COPETTI, Marco ESPOSITO, Danilo GIURDANELLA, Michèle GODAUX ZIMMER, Dominique HOPPE, Francesco IANNIELLO, Marie-Jeanne JOUAN DALGALIAN, Jean-Luc LAFFINEUR, Roland LASTENOUSE, Miguel Angel MARTINEZ MARTINEZ, Dominique MICHAUX, Loïc MICHEL, Hanna MISSAOUI, Seàn O’ RIAIN, Eleftheria PSARAKI, Denis REY, Giuseppe ROSIN, Michel SOUBIES, Rocco TANZILLI, Françoise TAUZER SABATELLI, Brigitte TOUT BOUTTE, Christian TREMBLAY, Dietrich VOSLAMBER
Le Conseil d’administration de l’association est à votre disposition pour toute adhésion, information complémentaire ou suggestion : info@gem-plus.eu